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„Ich hoffe, dass unser Schweigen so laut ist, dass es die Mauern hinter und vor uns hören werden.“

21. November 2019

Rund 200 Menschen bei #FairLassen Mahnwache in Wien

(epdÖ) Bei einer Mahnwache am Wiener Minoritenplatz haben am Mittwoch, 20. November, zahlreiche Menschen einen sofortigen Abschiebestopp von Flüchtlingen nach Afghanistan eingefordert. Anlass für die Mahnwache war der Fall Hossein K. Der junge Lehrling aus Afghanistan war vor zwei Wochen in Schubhaft genommen worden. Die Abschiebung wurde mittlerweile gestoppt und Hossein K. freigelassen. Jetzt soll ein zweites Asylverfahren folgen.

„Hossein ist glücklich und gleichzeitig betroffen, dass noch so viele unterwegs sind mit diesem ungewissen Schicksal“, sagte Hannes Stickler, Betriebsdirektor des Schladminger Diakonissenkrankenhauses, in dem Hossein K. seine Lehre als Betriebstechniker absolvierte. Er sei „überwältigt von dieser Solidarität, von den Menschen, die für ihn auf die Straße gehen.“ Die Schubhaft habe ihn aber gezeichnet. Eine Schweigeminute für die betroffenen Asylsuchenden eröffnete Stickler zwischen den Gebäuden von Innen- und Außenministerium mit den Worten: „Ich hoffe, dass unser Schweigen so laut ist, dass es die Mauern hinter und vor uns hören werden.“

 

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Wortbeiträge kamen unter anderem von Volkshilfe-Geschäftsführer Erich Fenninger und Ferry Maier von „Menschen.Würde.Österreich“.

Maria Katharina Moser, die Simmeringer Pfarrein Anna Kampl und Flüchtlingshelferin Doro Blancke verlasen Namen und Geschichten von betroffenen Geflüchteten: „Es gibt viele Menschen auf der Flucht, die bedroht sind von der Abschiebung nach Afghanistan, eines der gefährlichsten Länder der Welt. Wir wollen ihnen sagen: ‚Wir lassen euch nicht alleine. Denn wir kennen eure Namen, eure Gesichter und eure Geschichten.‘“

Für Musik sorgte der Chor music4humanrights.

 

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